Systeme zur Behandlung von Industrieabwasser: Herausforderungen, Systeme und ein praktischer Ansatz

Filtri a Tela a Tamburo per Industria Tessile

Die Behandlung von Industrieabwasser ist ein wahres „technologisches Labyrinth“: Es reicht nicht aus, immer strengere Vorschriften einzuhalten, sondern es ist auch notwendig, Prozesse zu optimieren, Kosten zu senken und – wenn möglich – Wasser in eine sekundäre Ressource umzuwandeln.

Beginnen wir jedoch mit einem festen Grundsatz: Das Folgende ist das Ergebnis unserer Erfahrung, der Feldtests und realen Fallstudien, die wir für unsere Kunden begleitet haben. Es ist keine Bibel, sondern ein praktisches Handbuch, um sich zwischen Lösungen, Vorteilen und Kompromissen zu orientieren.

Mit diesem Leitfaden, der für Anlagenleiter, Ingenieure und Umweltberater gedacht ist, möchten wir Folgendes bieten…

  1. Optimierung und Einsparungen. Strategien zur Reduzierung von OPEX und CAPEX: von der Wasserrückgewinnung (Recycling, nicht wegwerfen) bis hin zu den modularen „Plug-and-Play“-Systemen, die wir erprobt haben.
  2. Maßgeschneiderte Lösungen. Denn im Gegensatz zu kommunalem Abwasser unterscheidet sich industrielles Abwasser von Unternehmen zu Unternehmen (und sogar von Produktionslinie zu Produktionslinie). Hier finden Sie unseren Ansatz: Installation eines Pilotprojekts vor Ort und Analyse realer Daten, um die effektivste Technologie zu definieren.
  3. Regulatorische und operative Klarheit. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Gesetze und Normen (auf nationaler und EU-Ebene), ergänzt durch die Ratschläge, die wir im Laufe der Zeit gesammelt haben, um Sanktionen und unvorhergesehene Ereignisse zu vermeiden.

1. Warum ist die Behandlung von Industrieabwasser unerlässlich?

Bevor wir uns den Technologien zuwenden, eine Erinnerung: Diese Punkte basieren auf unseren Fallstudien und Pilotversuchen, nicht auf universellen Dogmen. Davon abgesehen, hier ist, warum wir nicht darauf verzichten können:

  1. Einhaltung von Vorschriften. Nationale und EU-Gesetze legen strenge Grenzwerte für die Einleitung in Kanalisation, Flüsse und Boden fest. Bei Nichteinhaltung drohen hohe Geldstrafen und ein Imageschaden für das Unternehmen.
  2. Umweltschutz. Jedes unbehandelte Abwasser verursacht potenziell Schäden an Flüssen und Seen: Es stört das biologische Gleichgewicht und verschmutzt lebenswichtige Ressourcen.
  3. Betriebseffizienz und Einsparungen. Eine gute Behandlung reduziert die Entsorgungskosten und ermöglicht oft die Wiederverwendung von Wasser (zur Kühlung, internen Reinigung…), was zu konkreten Einsparungen führt.
  4. Soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR). Ein umweltfreundlicher Umgang mit Wasser verbessert den Ruf bei Kunden, Investoren und Stakeholdern.
  5. Störungsvermeidung. Öle, Fette und Schwebstoffe können Rohre blockieren oder Pumpen beschädigen. Eine korrekte Behandlung bedeutet, Anlagenausfälle und kostspielige Reparaturen zu vermeiden.

2. Die gemeinsamen Herausforderungen bei der industriellen Behandlung

Jedes industrielle Abwasser hat eine andere Zusammensetzung und erfordert folglich eine spezifische „Mischung“ von Behandlungen. Die häufigsten Schwierigkeiten sind:

  • Heterogene Schadstoffe: von groben Feststoffen bis hin zu Molekülen, Metallen, Lösungsmitteln, Farbstoffen… eine große Vielfalt an Nährstoffen.
  • Variable Durchflüsse und Konzentrationen: Produktionszyklen, Saisonalität (z. B. Lebensmittelindustrie) oder außergewöhnliche Ereignisse können zu schwankenden Belastungen und Durchflussmengen führen.
  • Toxische oder hemmende Substanzen: Bestimmte Verbindungen stellen auch eine Gefahr für die an biologischen Behandlungen beteiligten Bakterien dar und erfordern gezielte Vorbehandlungen.
  • Begrenzter Platzbedarf: Oft müssen die Anlagen auf begrenzten Quadratmetern installiert werden. Kompakte und modulare Lösungen werden zum Schlüssel.
  • Gleichgewicht zwischen CAPEX und OPEX: Die Investition muss Reinigungsleistung und wirtschaftliche Nachhaltigkeit gewährleisten.
  • Sich ständig weiterentwickelnde Vorschriften: Die Einleitungsgrenzwerte können sich innerhalb weniger Jahre verschärfen. Die Vorhersage von „eingebauten“ Upgrades ist ein Muss.
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3. Grundlegende Parameter und Schlüssel-Schadstoffe

Die Analyse des Abwassers ist nur der erste Schritt. Nachfolgend die Hauptparameter mit einem schnellen Überblick über mögliche technologische Lösungen, basierend auf unseren Anwendungsfällen (aber nicht absolut bestimmbar).

Sostenibilità del Trattamento Acque Reflue

  • Gesamte Schwebstoffe (TSS oder AFS). Sie stellen die suspendierten Partikel (organisch und anorganisch) dar. Wenn sie in zu hoher Menge vorhanden sind, verstopfen sie und reduzieren die Effizienz. Anwendungsfälle von MITA: Lamellenklärer für große Lasten, Polstofffilter oder Sandfilter zur Endreinigung.
  • BSB und CSB. Der BSB misst den von Mikroorganismen in 5 Tagen bei 20°C verbrauchten Sauerstoff; der CSB den, der notwendig ist, um die im Wasser vorhandenen Schadstoffe (organisch und anorganisch) chemisch zu oxidieren. Ein hohes BSB/CSB-Verhältnis deutet auf eine gute biologische Abbaubarkeit hin. Anwendungsfälle von MITA: Tauchkörper und Biocombi-Anlagen für biologisch abbaubares Material.
  • Stickstoff (N) und Phosphor (P). Zu viel Stickstoff (NH₄⁺, NO₂⁻, NO₃⁻) und Phosphor (Orthophosphate) fördern die Eutrophierung. Anwendungsfälle von MITA: Tauchkörper, die für Nitrifikation und anoxische Stufen zur Denitrifikation konfiguriert sind; chemische Dephosphatierung mit Eisen-/Aluminiumsalzen, gefolgt von Sedimentation oder Filtration.
  • Öle und Fette. Häufig in der Lebensmittel-, Mechanik- und Petrochemieindustrie. Sie können schwimmend, emulgiert oder gelöst sein. Anwendungsfälle von MITA: Lamellenabscheider oder DAF-Flotationsanlagen als Vorbehandlung.
  • pH-Wert. Extreme Werte (sauer oder basisch) können korrosiv und biologisch hemmend sein. Eine Neutralisation vor den Hauptbehandlungen ist erforderlich.
  • Schwermetalle. Chrom, Nickel, Blei, Cadmium, Quecksilber… werden durch Fällung (pH-Wert-Änderung), Adsorption oder Ionenaustausch entfernt.
  • Spezifische Schadstoffe. Lösungsmittel, Pestizide, Phenole, Farbstoffe, Tenside… erfordern eine Mischung aus Technologien (physikalisch, chemisch und biologisch), die nach einem Pilotversuch kalibriert wird.

Denken Sie daran: Jede Anlage und ihre Abwassermischung ist ein Einzelfall und verdient eine dedizierte Analyse.

4. Überblick über die Behandlungstechnologien: das Beispiel kommunaler Kläranlagen

Der Reinigungsprozess für kommunales Abwasser entwickelt sich in aufeinanderfolgenden Phasen, von denen jede eine präzise Aufgabe innerhalb der kommunalen Kläranlage hat. Im Fall der Behandlung von Industrieabwasser ist die Situation, wie wir gesehen haben, anders: Jede Anlage reagiert auf einen anderen Abwassertyp und nutzt eine andere Mischung von Technologien.

Es ist jedoch nützlich, das Beispiel der kommunalen Kläranlage heranzuziehen, um zu sehen, welche die idealen typischen Schritte der Abwasserbehandlung wären (um dann zur industriellen Anwendung zurückzukehren).

  1. Vorbehandlungen. Sie entfernen, was „grob“ oder schädlich ist, bevor es zu den nachfolgenden Phasen übergeht:
    • Rechenanlage: entfernt suspendierte und schwimmende Feststoffe aus dem Abwasser, bevor sie in eine Kläranlage gelangen. Sie dient hauptsächlich dem „Schutz“ der nachfolgenden Ausrüstung.
    • Sand- und Fettfang: trennt Sand, Kies und schwimmende Öle.
  2. Primärbehandlungen. Sie kümmern sich um suspendierte Feststoffe und einen Teil des organischen Materials:
    • Sedimentation: Die schweren Feststoffe „fallen“ durch die Schwerkraft. MITA WT-Technologien in diesem Bereich: Lamellenklärer.
    • Flotation: ein Prozess, der Mikro-Luftblasen erzeugt, die an Ölen, Fetten und leichten Partikeln haften und sie an die Oberfläche bringen. MITA WT-Technologien in diesem Bereich: Druckentspannungsflotationen.
  3. Sekundärbehandlungen (biologisch). Die Mikroorganismen bauen die organische Fracht und – in speziellen Konfigurationen – Nährstoffe wie N und P ab:
    • Belebtschlamm: belüftete Becken, einfach, aber energieintensiv.
    • Aufwuchsbiomasse: feste oder mobile Träger; hier die Protagonisten:
      1. Tauchkörper (Biodiscs): rotierende Scheiben, geringer Verbrauch und reduzierte Schlammproduktion. MITA WT-Technologien in diesem Bereich: Biorulli®-Systeme für biologische Behandlungen.
      2. MBBR – Schwebebett-Bioreaktoren: freie Kunststoff-Bio-Träger im Becken.
      3. MBR: biologischer Prozess + Membran für hochreines Abwasser.
  4. Tertiärbehandlungen (Nachreinigung). Sie verfeinern das Abwasser für strengere Grenzwerte oder zur Wiederverwendung:
      • Sand. MITA WT-Technologie in diesem Bereich: kontinuierliche Sandfilter (selbstreinigend).
      • Tuch. MITA WT-Technologie in diesem Bereich: Polstofffilter mit Frei-faser.
    • Desinfektion: UV, Chlor, Ozon.
  1. Fortgeschrittene Behandlungen.
    • AOPs (fortgeschrittene Oxidation),
    • Nanofiltration,
    • Umkehrosmose.

Die Wahl ist nicht „one-size-fits-all“: Sie hängt vom Abwasser, dem Platz, den Vorschriften, dem CAPEX/OPEX und den Wiederverwendungszielen ab.

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5. Spezifische Anwendungen für den Industriesektor (Fokus auf MITA-Lösungen)

Jeder Industriesektor hat seine Eigenheiten. Nachfolgend einige Beispiele, die auf der Erfahrung von MITA Water Technologies basieren. Wir erinnern jedoch immer daran, dass jeder Fall einzeln bewertet werden muss, vorzugsweise mit einem Pilotversuch.

5.1. Abwasserbehandlung in der Lebensmittelindustrie

Merkmale des Abwassers: hohe organische Belastung (BSB, CSB), Vorhandensein von suspendierten Feststoffen, Fetten, Zuckern, Proteinen. Oft ist eine starke saisonale Schwankung feststellbar (z. B. Weinkellereien, Konservenfabriken).

Anforderungen: Abbau der organischen Substanz, Entfernung von Feststoffen und Fetten.

MITA WT-Wasseraufbereitungstechnologien

  • Tauchkörper (Biodiscs): ideal zur Behandlung biologisch abbaubarer organischer Lasten. Ihre Modularität ermöglicht die Anpassung an Produktionsspitzen (z. B. Weinlese für Weingüter). Einfach zu handhaben und mit geringem Energieverbrauch.
  • Druckentspannungsflotationen (DAF): hervorragend als Vorbehandlung zur Entfernung von Fetten und suspendierten Feststoffen, um die nachfolgenden Stufen zu schützen. Oft entscheidend für Käsereien, Wurstfabriken, Süßwarenindustrien.
  • Kompaktanlagen Biocombi: „Alles-in-einem“-Lösung für kleine und mittlere Lebensmittelunternehmen, die biologische Behandlung (Tauchkörper) und Endfiltration (Tuch) in einem einzigen System kombiniert.
  • Polstofffilter: als Endreinigung, um die Einhaltung strenger Einleitungsgrenzwerte für suspendierte Feststoffe zu gewährleisten.
Trattamento Acque Reflue per l'Industria Alimentare

Anwendung: Lebensmittelindustrie: Industria Alimentare

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5.2. Abwasserbehandlung in der Textilindustrie

Merkmale des Abwassers: hoher Wasserverbrauch, Vorhandensein von Farbstoffen, Tensiden, Ölen, Fetten, suspendierten Feststoffen (Fasern), Metallen.

Anforderungen: Farbentfernung (oft komplex), CSB- und Tensidabbau, Feststoffentfernung.

MITA WT-Wasseraufbereitungstechnologien

  • Tauchkörper (Biodiscs): wirksam beim Abbau von Tensiden und einem Teil der organischen Last. Geringer Stromverbrauch ist ein Plus für energieintensive Sektoren.
  • Druckentspannungsflotationen (DAF): nützlich zur Entfernung von suspendierten Feststoffen, Ölen, Fetten und einem ersten Abbau von Tensiden, sowie einer teilweisen Farbentfernung, wenn sie an Partikel gebunden ist.
  • Polstofffilter / Kontinuierliche Sandfilter: zur endgültigen Entfernung von suspendierten Feststoffen.
Trattamento Acque per Industria Tessile e Conciaria

Anwendung: Textil- und Gerbereiindustrie

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5.3. Wasserbehandlung für die Kunststoffindustrie

Merkmale des Abwassers: Vorhandensein von Mikroplastik, feinen Feststoffen, Polymerresten, manchmal Lösungsmitteln oder Additiven.

Anforderungen: genaue Entfernung feiner suspendierter Feststoffe.

MITA WT-Wasseraufbereitungstechnologien

  • Polstofffilter (aus Frei-faser oder Mikrofaser): Effizienz bei der Endstufen-Feststoffentfernung (weniger als 10 mg/l im Auslauf) und ein wirtschaftlicher Lebenszyklus dank der Schwerkraftfiltration.
  • Kontinuierliche Sandfilter: eine effiziente Alternative für die Filtration, insbesondere wenn kontinuierlicher und robuster Betrieb erforderlich ist.

Eventuelle Vorbehandlungen (z. B. Sedimentation mit Lamellenklärern) können bei höheren Feststofflasten erforderlich sein.

Trattamento Acque Reflue per l'Industria Plastica

Anwendung: Kunststoffindustrie

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5.4. Wasserbehandlung für die Metallindustrie

Merkmale des Abwassers: Vorhandensein von gelösten oder suspendierten Schwermetallen, Ölen, Säuren/Alkalien, Feststoffen. Variiert stark je nach Prozess (Gießereien, Stahlwerke, Oberflächenbehandlungen).

Anforderungen: Entfernung von Metallen, pH-Neutralisation, Entfernung von Ölen und Feststoffen.

MITA WT-Wasseraufbereitungstechnologien

  • Lamellenklärer: werden verwendet, um die Sedimentation der nach der pH-Einstellung gebildeten Metallhydroxide (chemische Fällung) zu beschleunigen.
  • Polstofffilter und kontinuierliche Sandfilter: tertiäre Filtrationssysteme mit unterschiedlicher Funktionsweise, aber gleichermaßen effizient.
  • Lamellen-Ölabscheider: zur Entfernung von Ölen aus mechanischen Bearbeitungen oder zur Kühlung.

5.5. Wasserbehandlung für den Öl- & Gassektor

Merkmale des Abwassers: Vorhandensein von Ölen (frei, emulgiert, gelöst), Kohlenwasserstoffen, Phenolen, suspendierten Feststoffen, Salzen. Prozesswasser, Waschwasser, Regenwasser von kontaminierten Flächen.

Anforderungen: starke Entfernung von Ölen und Kohlenwasserstoffen, CSB-Abbau.

MITA WT-Wasseraufbereitungstechnologien

  • Lamellen-Ölabscheider: wirksam zur primären Trennung von freien Ölen und Kohlenwasserstoffen.
  • Druckentspannungsflotationen (DAF): für eine gründlichere Entfernung von Ölen und Fetten, auch emulgierten (nach eventueller Emulsionsspaltung).
  • Tauchkörper (Biodiscs): können nach der Ölabscheidung eingesetzt werden, um den biologisch abbaubaren Anteil der restlichen Kohlenwasserstoffe abzubauen.
Trattamento Acque per Oil & Gas

Anwendung: Öl- & Gassektor

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5.6. Wasserbehandlung für Chemie- und Pharmaanlagen

Merkmale des Abwassers: extreme Variabilität. Vorhandensein von Lösungsmitteln, APIs (Active Pharmaceutical Ingredients), komplexen organischen Verbindungen, hohem CSB, manchmal toxischen oder hemmenden Substanzen.

Anforderungen: Abbau spezifischer organischer Substanzen, CSB-Abbau, Management der Variabilität.

MITA WT-Wasseraufbereitungstechnologien

  • Tauchkörper (Biodiscs): sehr vielseitig zur Behandlung von Abwässern mit biologisch abbaubaren organischen Substanzen (Lösungsmittel, Alkohole, Ester). Ihre Robustheit macht sie geeignet, Last- und Zusammensetzungsschwankungen typischer Mehrprodukt-Produktionen standzuhalten. Ausgeschlossen für Industrien, die Antibiotika herstellen, wo die Bakterien der Tauchkörper gehemmt würden.
  • Tertiäre Filtration (Polstofffilter / Sandfilter): zur Entfernung von Restfeststoffen oder chemischen Schlämmen aus eventuellen Vorbehandlungen.

Wichtig: Wie in anderen Bereichen, und vielleicht mehr als in anderen, ist die Erprobung mit einem Pilotversuch aufgrund der Komplexität und Spezifität des Abwassers absolut entscheidend.

Trattamento Acqua per Industria Chimica

Anwendung: chemische Industrie

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5.7. Wasserbehandlung für Papierfabriken

Merkmale des Abwassers: hohe Präsenz von Zellulosefasern, anorganischen Füllstoffen, Bindemitteln, Tintenresten (aus Altpapier), CSB.

Anforderungen: Faser-Rückgewinnung, Entfernung von suspendierten Feststoffen, CSB-Abbau.

MITA WT-Wasseraufbereitungstechnologien

  • Druckentspannungsflotationen (DAF): historisch eine der Hauptanwendungen. Werden sowohl zur Rückgewinnung von Papierfasern (Prozessmaschine) als auch zur Behandlung des Endabwassers (Entfernung von AFS und zugehörigem CSB) eingesetzt.
  • Tauchkörper (Biodiscs): werden für die biologische Behandlung eingesetzt, insbesondere in Papierfabriken mit offeneren Kreisläufen (geringere CSB-Konzentration) oder als Nachbehandlung nach anderen Prozessen. Nützlich für die Anpassungsfähigkeit an variable Belastungen (z. B. aus Altpapier).
  • Polstofffilter / Kontinuierliche Sandfilter: zur Endreinigung des Abwassers und zur Entfernung der feinsten Feststoffe.
Trattamento Acque reflue per le Cartiere

Anwendung: Papierfabriken

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5.8. Abwasserbehandlung für mechanische Werkstätten

Merkmale des Abwassers: hauptsächlich emulgierte und nicht emulgierte Öle, Metallrückstände, Reinigungsmittel.

Anforderungen: effektive Trennung von Ölen.

MITA WT-Wasseraufbereitungstechnologien

  • Lamellen-Ölabscheider: ideale und kompakte Lösung zur Entfernung von nicht emulgierten Ölen, die sehr umweltschädlich sind und nachfolgende Behandlungen oder die Einleitung beeinträchtigen können. Nachgeschaltet können bei Bedarf biologische Behandlungen (z. B. Tauchkörper) für den verbleibenden organischen Anteil oder eine Filtration vorgesehen werden.

5.9. Für alle Sektoren: Tertiäre Filtration und Wasserwiederverwendung

Unabhängig vom Sektor werden die Einleitungsvorschriften immer strenger, insbesondere für suspendierte Feststoffe. Darüber hinaus drängen die zunehmende Wasserknappheit und die damit verbundenen Kosten auf die Wiederverwendung von aufbereitetem Wasser.

In diesen Kontexten ist die tertiäre Filtration oft unerlässlich.

Riutilizzo Acque Reflue Civili

MITA WT-Wasseraufbereitungstechnologien

  • Frei-faser Polstofffilter: stellen eine Spitzenlösung für die Endreinigung dar. Sie erreichen sehr hohe AFS-Entfernungsraten (oft < 5 mg/l), vergleichbar oder besser als herkömmliche Sandfilter, aber mit erheblichen Vorteilen:
    • Kontinuierliche Filtration auch während der Rückspülung.
    • Minimale Druckverluste (Schwerkraftfiltration).
    • Reduzierter Energieverbrauch.
    • Extrem geringer Platzbedarf.
    • Ideal für die Wiederverwendung von Wasser in der Landwirtschaft oder für nicht trinkbare industrielle Zwecke.
  • Kontinuierliche Sandfilter: eine robuste und zuverlässige Alternative für die tertiäre Filtration, mit dem Vorteil der kontinuierlichen Selbstreinigung.
  • Kompaktanlagen Biocombi: für kleinere Anlagen oder spezifische Anforderungen integriert diese Lösung die biologische Behandlung mit Tauchkörpern und die Endfiltration auf Tuch und bietet ein hochwertiges Abwasser, das zur Einleitung oder Wiederverwendung bereit ist.
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Riutilizzo Acque Reflue Industriali

Wiederverwendung von Industrieabwasser

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6. Der Ansatz von MITA Water Technologies: Erfahrung, Innovation und maßgeschneiderte Lösungen

Wie wir mehrfach betont haben, lässt die Behandlung von Industrieabwasser keine Standardlösungen zu. Der Ansatz von MITA Water Technologies basiert auf:

  1. Zuhören und tiefgehende Analyse: Verständnis der spezifischen Bedürfnisse des Kunden, der Eigenschaften des Abwassers, der regulatorischen und operativen Rahmenbedingungen.
  2. Technische Bewertung und Erfahrung: Nutzung jahrzehntelanger Erfahrung in verschiedenen Industriesektoren.
  3. Erprobung mit einer Piloteinheit: Wo nötig, installieren wir Pilotanlagen beim Kunden vor Ort. Dies ermöglicht es:
    • Die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Technologien am realen Abwasser zu überprüfen.
    • Präzise Daten für die Auslegung der endgültigen Anlage zu sammeln.
    • Die Prozessparameter zu optimieren.
    • Dem Kunden Sicherheit bei der technologischen Wahl zu geben.
  4. Planung und Lieferung optimierter Lösungen: Entwicklung der am besten geeigneten Anlagenlösung unter Verwendung unserer eigenen Technologien (Tauchkörper, Polstofffilter, Sandfilter, Flotationsanlagen usw.) und deren Integration, falls erforderlich, mit anderen.
  5. After-Sales-Support: Unterstützung bei der Inbetriebnahme, Wartung und kontinuierlichen Optimierung der Anlage.

Unser Technologieportfolio ist darauf ausgelegt, Effizienz, Zuverlässigkeit, einfache Handhabung und niedrige Betriebskosten zu bieten – grundlegende Aspekte für jede industrielle Realität.

7. Fazit: Für jede Industrie (und jedes Wasser) die passende System

Die Welt der Industrieabwasserbehandlung ist in ständiger Entwicklung: sich ändernde Vorschriften, immer ausgefeiltere Technologien, Variabilität des Abwassers… dieser Leitfaden entsteht aus unserer Erfahrung vor Ort und bietet Ihnen ein klares Bild der Herausforderungen, der wesentlichen Parameter und der MITA-Lösungen.

  1. Kennen Sie Ihr Abwasser. AFS, BSB, CSB, Stickstoff, Phosphor und spezifische Schadstoffe: Das sind die zu interpretierenden „Signale“. Nur eine detaillierte Analyse – idealerweise mit einem Pilot-System vor Ort – ermöglicht es Ihnen, den optimalen Behandlungsweg zu wählen.
  2. Setzen Sie auf Daten, nicht auf Annahmen. Pilotversuche reduzieren Risiken und bestätigen Ergebnisse: Das ist unsere Roadmap für eine effektive und wirtschaftliche Lösung.
  3. Machen Sie die Herausforderung zum Vorteil. Eine gut geplante Kläranlage bedeutet nicht nur die Einhaltung von Vorschriften, sondern auch Wassereinsparungen, Kostenreduzierung und Verbesserung der CSR.

Der nächste Schritt? Sprechen Sie mit den Beratern von MITA Water Technologies. Wir sind bereit, Ihren Fall zu analysieren, Sie bei Pilotversuchen zu unterstützen und eine „maßgeschneiderte“ Behandlungskette für Ihre Realität zu entwerfen.

Controllo da Remoto Filtrazione Acque Reflue

8. FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Systemen zur Behandlung von Industrieabwasser

Nachfolgend finden Sie eine Sammlung häufig gestellter Fragen, die wir erhalten und die helfen können, weitere Zweifel zu klären.

  • Was ist der Unterschied zwischen häuslichem und industriellem Abwasser? Häusliches (oder kommunales) Abwasser stammt aus Haushalten und Dienstleistungen und hat eine relativ konstante und vorhersehbare Zusammensetzung (hauptsächlich organische Substanz, Nährstoffe, Feststoffe). Industrielles Abwasser hingegen stammt aus Produktionsprozessen und seine Zusammensetzung variiert je nach Art der Industrie (z. B. Chemie, Lebensmittel, Textil, Metallurgie) enorm und kann eine breite Palette spezifischer Schadstoffe (Schwermetalle, Lösungsmittel, Öle, extreme pH-Werte, hohe CSB-Konzentrationen usw.) sowie sehr variable Lasten und Durchflussmengen enthalten. Genau wegen dieser Heterogenität ist jede Behandlungsanlage für Industrieabwasser ein Einzelfall.
  • Was muss aus industriellem Abwasser entfernt werden? Das hängt von der Art der Industrie und den geltenden Vorschriften ab. Im Allgemeinen werden entfernt: Schwebstoffe (AFS), organische Substanz (gemessen als BSB und CSB), Nährstoffe (Stickstoff und Phosphor), Öle und Fette, Schwermetalle und andere spezifische Schadstoffe aus dem Produktionsprozess (z. B. Farbstoffe, Lösungsmittel, Phenole). Ziel ist es, das Wasser für die Einleitung in ein Gewässer, eine Kanalisation oder zur Wiederverwendung geeignet zu machen.
  • Wie wird industrielles Abwasser behandelt, bevor es eingeleitet wird? Die Behandlung ist ein mehrstufiger Prozess, der Folgendes umfassen kann:
    1. Vorbehandlungen: Rechen, Sandfang, Ölabscheidung.
    2. Primärbehandlungen: Sedimentation oder Flotation zur Entfernung absetzbarer Feststoffe und eines Teils des BSB.
    3. Sekundärbehandlungen (biologisch): Abbau der biologisch abbaubaren organischen Substanz (BSB) und teilweise der Nährstoffe. Beispiele: Belebtschlamm, Tauchkörper (MITA-Tauchkörper).
    4. Tertiärbehandlungen (Nachreinigung): Filtration (z. B. MITA-Sandfilter oder Polstofffilter), Desinfektion, erweiterte Nährstoffentfernung, um strengere Grenzwerte einzuhalten oder zur Wiederverwendung.
    5. Fortgeschrittene Behandlungen: Für spezifische oder schwer abbaubare Schadstoffe (z. B. Aktivkohle, Umkehrosmose).
      Die genaue Reihenfolge ist immer individuell angepasst.
  • Was sind die Haupttypen der industriellen Abwasserbehandlung? Sie lassen sich klassifizieren in:
    • Physikalisch: Sedimentation, Flotation, Filtration (Sand, Tuch), Rechen.
    • Chemisch: Fällung (z. B. für Metalle oder Phosphor), Neutralisation (pH-Korrektur), chemische Oxidation/Reduktion, Koagulation/Flockung.
    • Biologisch: Prozesse, die Mikroorganismen zum Abbau der organischen Substanz nutzen (z. B. Belebtschlamm, MITA-Tauchkörper, MBBR).
      Oft werden Kombinationen dieser Methoden verwendet.
  • Was ist die Primärbehandlung von Industrieabwasser? Die Primärbehandlung zielt darauf ab, absetzbare und schwimmfähige Schwebstoffe zu entfernen. Gängige Technologien sind Dekanter (oder Absetzbecken, wie die MITA-Lamellenklärer) und Flotationsanlagen (wie die MITA-Druckentspannungsflotationen DAF). Diese Stufe reduziert die Belastung für die nachfolgenden Behandlungen.
  • Was sind die 3 Hauptphasen (oder Stufen) der Abwasserbehandlung? Traditionell spricht man von:
    1. Primärbehandlung: Physikalische Entfernung von groben und absetzbaren Feststoffen.
    2. Sekundärbehandlung: Biologische Entfernung der gelösten organischen Substanz.
    3. Tertiärbehandlung: Weitere Nachreinigung zur Entfernung von Restfeststoffen, Nährstoffen, Krankheitserregern oder für Wiederverwendungszwecke.
      Bei Industrieabwasser werden oft spezifische Vorbehandlungen und manchmal auch fortgeschrittene Behandlungen hinzugefügt.
  • Was sind gesamte Schwebstoffe (TSS oder AFS)? Das sind alle festen Partikel, organisch und anorganisch, die im Wasser suspendiert bleiben und sich nicht auflösen. Sie werden in Milligramm pro Liter (mg/l) gemessen und ihre Entfernung ist eines der Hauptziele der Behandlung. MITA-Technologien wie Polstofffilter und Sandfilter sind sehr wirksam bei der Entfernung von AFS.
  • Wie werden BSB und CSB im Abwasser reduziert? Der BSB (biochemischer Sauerstoffbedarf) wird hauptsächlich durch biologische Behandlungen (z. B. MITA-Tauchkörper, Belebtschlamm) reduziert, bei denen Mikroorganismen die biologisch abbaubare organische Substanz verbrauchen. Der CSB (chemischer Sauerstoffbedarf) umfasst sowohl den biologisch abbaubaren als auch den nicht (oder schwer) abbaubaren Anteil. Der abbaubare Teil wird durch biologische Behandlungen reduziert; für den schwer abbaubaren Teil können physikalisch-chemische Behandlungen (z. B. chemische Oxidation, Adsorption) erforderlich sein.
  • Warum ist der Pilotversuch bei der industriellen Wasserbehandlung wichtig? Angesichts der extremen Variabilität von Industrieabwasser ist ein Pilotversuch (d. h. die Verwendung einer kleinen Testanlage direkt am Abwasser des Unternehmens) entscheidend, um:
    • Die tatsächliche Wirksamkeit einer Technologie an diesem spezifischen Abwasser zu überprüfen.
    • Die Auslegungsparameter (chemische Dosierungen, Kontaktzeiten usw.) zu optimieren.
    • Die Leistung der Großanlage vorherzusagen.
    • Die Investitionsrisiken in nicht optimale Lösungen zu reduzieren. MITA Water Technologies glaubt fest an den auf Pilotversuchen basierenden Ansatz.
  • Was sind die Vorteile der MITA-Tauchkörper (Biodiscs)? Tauchkörper bieten mehrere Vorteile, insbesondere für Industrieabwasser:
    • Geringer Energieverbrauch.
    • Einfache Handhabung und Wartung.
    • Hohe Beständigkeit gegenüber Schwankungen der organischen und hydraulischen Belastung.
    • Geringe Produktion von Überschussschlamm.
    • Modularität und geringer Platzbedarf.
    • Geeignet zur Behandlung von Abwässern mit biologisch abbaubaren Substanzen in verschiedenen Sektoren (Lebensmittel, Chemie, Pharmazie – mit den gebotenen Ausnahmen).
  • Wann werden MITA-Polstofffilter verwendet? Die Frei-faser Polstofffilter von MITA sind ideal für die tertiäre Filtration (Endreinigung), um:
    • Restliche Schwebstoffe mit sehr hoher Effizienz zu entfernen (bis zu < 5 mg/l AFS).
    • Sehr strenge Einleitungsgrenzwerte einzuhalten.
    • Wasser von hoher Qualität zu produzieren, das für die Wiederverwendung geeignet ist (z. B. Bewässerung, industrielle Nutzungen).
    • Traditionelle Sandfilter zu ersetzen oder zu ergänzen und dabei Vorteile in Bezug auf Platzbedarf, Druckverluste und Rückspülmanagement zu bieten.
      Sie werden auch zur Entfernung von Mikroplastik oder als Teil der kompakten Biocombi-Anlagen von MITA eingesetzt.
  • Was sind die kompakten Biocombi-Anlagen von MITA? Das sind „Package“-Systeme, die in einer einzigen kompakten Lösung die biologische Behandlung mit Tauchkörpern und die Endfiltration auf Tuch integrieren. Sie sind ideal für kleine und mittlere Industrieanwender (z. B. Lebensmittelindustrie, Weinkellereien, kleine Gemeinden), die eine vollständige und effiziente Behandlung auf engem Raum und mit vereinfachter Verwaltung benötigen.
  • Wie werden Öle und Fette aus Industrieabwasser entfernt? Die Entfernung hängt von der Form ab, in der sie vorliegen:
    • Freie und schwimmende Öle: Schwerkraftabscheider (z. B. API/CPI-Lamellen-Ölabscheider von MITA).
    • Fein dispergierte oder emulgierte Öle und Fette: Druckentspannungsflotationen (DAF) von MITA, oft nach einer Koagulation/Flockung zur Emulsionsspaltung.
      Für sehr stabile Emulsionen oder gelöste Öle können fortschrittlichere Technologien erforderlich sein.
  • Bietet MITA Water Technologies alle Technologien zur Behandlung von Industrieabwasser an? MITA Water Technologies bietet ein breites Portfolio an bewährten und effizienten Technologien, wie Tauchkörper (Biodiscs), Polstofffilter, kontinuierliche Sandfilter, Druckentspannungsflotationen (DAF), Lamellenklärer, Ölabscheider und kompakte Biocombi-Anlagen. Das Feld der Industrieabwasserbehandlung ist jedoch sehr weitläufig. Unsere Philosophie ist es, die am besten geeigneten Lösungen basierend auf unserer Erfahrung und unserer Produktpalette vorzuschlagen, wobei wir stets betonen, dass jedes Abwasser einzigartig ist und eine spezifische Analyse, oft mit einem Pilotversuch, erfordert, um die beste Behandlungskette zu definieren, die auch ergänzende Technologien umfassen kann.
  • Was ist Erstspülwasser und wie wird es behandelt? Erstspülwasser ist das Wasser, das bei einem Wetterereignis undurchlässige Oberflächen (Höfe, Dächer) abwäscht und dabei die angesammelten Schadstoffe (Öle, Staub, Schmutz) mit sich reißt. In Industriegebieten kann es spezifische, mit der Tätigkeit verbundene Substanzen enthalten. Die Behandlung umfasst typischerweise:
    • Abscheidung von groben Feststoffen.
    • Ölabscheidung (z. B. mit MITA-Lamellen-Ölabscheidern), wenn ein Risiko einer Kohlenwasserstoffkontamination besteht.
    • Sedimentation/Filtration für feine Feststoffe.
    • Eventuelle spezifische Behandlungen je nach Art des Schadstoffs.
      Es gibt Vorschriften, die die Handhabung und Entsorgung von Erstspülwasser regeln.

Studi di Ingegneria Industriali nel Trattamento Acque Reflue

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