1. Kontext und Herausforderung
Die Kläranlage in North West Sussex, Gegenstand dieser Fallstudie, ist für die Abwasserentsorgung einer Bevölkerung von etwa 125.000 Einwohnergleichwerten verantwortlich, einschließlich einer Stadt und der Umgebung des Flughafens Gatwick. Die Anlage war mit bereits vorhandenen Scheibenfiltern ausgestattet, die kontinuierlich mit zuvor durch Eisensalz-Dosierung behandeltem Wasser beschickt wurden. Das Eisensalz zeigte die Tendenz, die kleinen Poren der Scheibenfilter zu verstopfen.
Dieses Problem erforderte häufige chemische Reinigungen mit aggressiven Lösungen wie Zitronensäure.
Die Verwendung dieser sauren Lösungen führte jedoch zur Zersetzung der Gummidichtungen der Filter, wodurch Wasser mit Schwebstoffen das Filtersystem umgehen konnte. Infolgedessen befand sich die Anlage in einem ständigen Zustand des Risikos der Verschmutzung des örtlichen Wasserlaufs. Der Kunde von ATAC forderte eine schnelle und zuverlässige Lösung, die einen Endablauf mit einer Schwebstoffkonzentration von weniger als 10 ppm gewährleisten konnte, ausgehend von einem Zulauf, der bis zu 35 ppm aus den Vorklärbecken erreichen konnte.
2. Vorgeschlagene Lösung
Um dieser kritischen Herausforderung zu begegnen, schlug ATAC, ein Unternehmen von Axius Water, die Installation von vier MITA WT-Pile-Tuchfiltern vor, die ebenfalls Teil von Axius Water sind: Diese Technologie ist bekannt für ihre hervorragende Leistung bei der Feststoffentfernung und für ihre minimalen Lebenszykluskosten bei der tertiären Abwasserbehandlung. Es handelt sich um vielseitige Systeme, die sowohl für Industrie- als auch für Kommunalabwässer und in einigen Fällen sogar für Regenwasser geeignet sind.
Ihr innovatives Design kombiniert die Prinzipien der Oberflächenfiltration, die typisch für Mikrosiebe sind, mit der Tiefenfiltration, die für Sandfilter charakteristisch ist, während die Investitions-, Betriebs- und Wartungskosten extrem niedrig gehalten werden. Die MITA-Tuchfilter sind auch für ihren geringen Energieverbrauch bekannt, da die Filtration durch Schwerkraft erfolgt und die Rückspülung nur in ihrer spezifischen Phase Energie benötigt, ohne die Betriebskontinuität zu unterbrechen. ATAC, als nationaler Vertriebspartner der MITA WT-Filter und Teil von Axius Water, positionierte diese Filter strategisch vor den vorhandenen Scheibenfiltern, um die Zuflüsse vorzubehandeln und die festen Bestandteile, die Eisensalz enthalten, zu entfernen, wodurch die Belastung der nachgeschalteten Systeme erheblich verringert wurde.
Zur Unterstützung des Betriebs wurden zwei 6-Zoll-Dieselpumpen eingesetzt, die so konfiguriert waren, dass sie einen Durchfluss von 140 l/s gleichmäßig auf die vier Tuchfilter über maßgeschneiderte Verteilerkammern verteilten.
3. Umsetzung und Ergebnisse
Der Installationsprozess wurde vom internen Projektteam von ATAC, das aus Design-Spezialisten und Back-Office-Personal besteht, mit großer Kompetenz geleitet und durchgeführt. Die Schnelligkeit und Effizienz waren offensichtlich: In nur sieben Arbeitstagen nach Eingang der Bestellung mobilisierte ATAC die Ressourcen, installierte und nahm die vier Tuchfilter in Betrieb. Die Einrichtung umfasste alle erforderlichen Komponenten: die Verteilerkammern, die ATAC-Dieselpumpen, die Schaltschränke und die Rohrleitungen.
Der Kunde sah sofort die gewünschten Ergebnisse in Bezug auf die Ablaufqualität. Die MITA WT-Filter waren über drei Jahre erfolgreich in Betrieb und zeigten eine bemerkenswerte Zuverlässigkeit bei minimalem Eingriff durch die Bediener. Während dieser langen Zeit stellten sie durchgehend sicher, dass der Anlagenablauf den geltenden Vorschriften vollständig entsprach.
Die nachgewiesene Wirksamkeit und Vielseitigkeit dieser Lösung wurde weiter unter Beweis gestellt, als später alle vier Filter vom Kunden an einen anderen problematischen Standort verlegt wurden, um ähnliche Probleme im Zusammenhang mit dem Ablauf von Sandfiltern zu lösen.
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