1. Installationskontext
Die Fallstudie betrifft ein Wasserrecyclingzentrum in North Norfolk, Vereinigtes Königreich, das eine geschätzte Bevölkerung von etwa 7.600 Einwohnern versorgt. Diese Anlage steht vor der Notwendigkeit, sich an neue und strengere Vorschriften der britischen Umweltbehörde anzupassen, die darauf abzielen, die Qualitätsstandards des in die Umwelt eingeleiteten Wassers zu verbessern. Die Maßnahme ist Teil des Programms „AMP8 Habitats“, einem Bestandteil der Accelerated Infrastructure Delivery (AID) von AMP7, mit dem vorrangigen Ziel, Nährstoffneutralität im behandelten und eingeleiteten Wasser zu erreichen.
Die größte Herausforderung für das Wasserrecyclingzentrum ist die deutliche Verschärfung der Einleitungsgrenzwerte für Phosphor. Zuvor lag der zulässige Grenzwert bei 1 mg/l, aber die neuen Richtlinien senken ihn drastisch auf 0,25 mg/l. Neben Phosphor zielt das Projekt darauf ab, die Eisenwerte zu kontrollieren, mit einem Einleitungsziel von weniger als 4 mg/l, und die Gesamtschwebstoffe (TSS), die unter 5 mg/l (im 95. Perzentil) gehalten werden müssen. Die Modernisierung der Anlage ist daher entscheidend, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und die Umweltauswirkungen des behandelten Abwassers zu minimieren und die lokalen aquatischen Ökosysteme zu schützen.
Die Umsetzung fortschrittlicher Lösungen ist von grundlegender Bedeutung, um diese technischen und betrieblichen Herausforderungen zu bewältigen und es dem Wasserrecyclingzentrum zu ermöglichen, nachhaltig und im Einklang mit den neuesten Umweltgesetzen zu arbeiten und die biologische Vielfalt der Region zu schützen.
2. Vorgeschlagene Lösung
Um den komplexen Anforderungen an die Modernisierung des Wasserrecyclingzentrums gerecht zu werden, hat ATAC Solutions, Teil der Axius Water Gruppe zusammen mit MITA Water Technologies, eine maßgeschneiderte Lösung entwickelt und umgesetzt. Der Vorschlag umfasste die Installation von zwei MITA-Polstofffiltern, die auf der Grundlage detaillierter Prozessberechnungen und vollständiger technischer Datenblätter ausgewählt wurden.
Die Wahl des Polstoff-Tuchfilters Modell 12/60 war strategisch, nicht nur wegen seiner hohen Kapazitäten für die tertiäre Filtration zur Feststoffentfernung, sondern auch, weil er die Redundanz des Systems gewährleistet: Sollte ein Filter außer Betrieb gehen, kann der andere weiterarbeiten und so die Kontinuität der Abwasserbehandlung sicherstellen. Diese Eigenschaft ist für Anlagen von solcher Bedeutung von grundlegender Bedeutung, bei denen eine Betriebsunterbrechung erhebliche Auswirkungen haben kann. Die Projektparameter für die Umsetzung umfassten einen durchschnittlichen Durchfluss von 72 l/s und einen maximalen Zulaufdurchfluss von 103 l/s.
Das System wurde für die Bewältigung einer Konzentration von Gesamtschwebstoffen (TSS) im Zulauf von 25 mg/l (einschließlich chemischer Produkte) und einer Spitzenbelastung von 14,1 kg/h TSS ausgelegt. Die Projektdurchführung brachte einige unvorhergesehene Herausforderungen mit sich, insbesondere im Zusammenhang mit der Kabelführung von den Schalttafeln zu den Geräten (Trommelmotoren, Sonden, Rückspül-Skids und Druckmessumformer). Da diese nicht im Voraus geplant waren, musste das Team diese Wege während der Ausführung entwerfen und bauen, was die Komplexität des Installationsprozesses erhöhte. Trotzdem ermöglichten die Erfahrung und die Professionalität des internen Projektteams von ATAC, diese Hindernisse zu überwinden und die Wirksamkeit der Maßnahme aufrechtzuerhalten.
3. Ergebnisse und Schlüsselfaktoren für den Erfolg
Das Modernisierungsprojekt des Wasserrecyclingzentrums in North Norfolk befindet sich derzeit in der Endphase der Fertigstellung. Die letzte Phase sieht die Installation des Dosiersystems vor, wonach das System in einem vollautomatischen Modus betrieben werden kann, was eine optimale Effizienz und einen geringeren manuellen Eingriff gewährleistet.
Das Hauptziel dieser Installation ist es, dem Wasserrecyclingzentrum zu ermöglichen, die neuen und strengen Wasserqualitätsstandards der Umweltbehörde einzuhalten, insbesondere im Hinblick auf die Reduzierung der Phosphor-, Eisen- und Gesamtschwebstoffwerte (TSS). Es wird erwartet, dass die Anlage in der Lage sein wird, die geforderten Einleitungsgrenzwerte stabil zu erreichen, mit einem Gesamtphosphorgehalt von unter 0,25 mg/l, Eisen unter 4 mg/l und TSS unter 5 mg/l.
Zu den Schlüsselfaktoren für den Erfolg dieses Projekts gehören die sorgfältige Planung und die genaue Auswahl der MITA-Filter, die für ihre Wirksamkeit bei der tertiären Filtration von Abwasser und bei der Unterstützung der Entfernung spezifischer Schadstoffe wie Phosphor bekannt sind. Ein entscheidender Aspekt war die Integration der Systemredundanz, die durch die Wahl von zwei Filtern des Modells 12/60 gewährleistet wird, was die Betriebskontinuität auch bei Wartungsarbeiten oder möglichen Störungen einer der Einheiten sicherstellt und das Risiko der Nichteinhaltung von Vorschriften verringert. Schließlich waren die Erfahrung und die Kompetenz des internen Projektteams von ATAC Solutions von grundlegender Bedeutung, um unvorhergesehene Herausforderungen, wie die im Zusammenhang mit den Kabelwegen, zu meistern und die Fähigkeit zu demonstrieren, innovative und zuverlässige Lösungen für die Wasseraufbereitung zu liefern.
Dieses Projekt stellt einen bedeutenden Schritt im Engagement von ATAC und MITA für den Umweltschutz und den Dienst an den Gemeinschaften durch hochmoderne Wasseraufbereitungslösungen dar.
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